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Ehrenamtliche Helfer

Was ist ehrenamtliches Engagement?

Was ist ehrenamtliche Tätigkeit? 

Heutzutage gibt es immer mehr Lebensrisiken und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, stellen sich die Frage nach ihrem Schutz während ihrer Tätigkeit, aber auch in Bezug auf die Wege und Strecken, die sie im Interesse der Organisation zurücklegen. Schließlich ist die Frage nach dem Status von Freiwilligen auch eine Frage der Anerkennung der Arbeit von ehrenamtlichen Helfern.

Ein ehrenamtlicher Helfer ist jemand, der sich aus freien Stücken, ohne eine Vergütung im monetären Sinne zu erhalten, für eine Tätigkeit im Dienste eines Dritten oder der Gemeinschaft engagiert. Neben den Kosten, die im Rahmen der Freiwilligenarbeit anfallen, können auch Entschädigungen übernommen werden, sofern sie rein symbolischer Natur sind.

In Luxemburg gibt es kein Statut für ehrenamtliche Helfer. Im Bereich der sozialen Sicherheit hat der Gesetzgeber jedoch zumindest teilweise das Phänomen der ehrenamtlichen Tätigkeit berücksichtigt.


Gut zu wissen

Welche Unterschiede gibt es zum Volontariat? 

Ehrenamtliche Beschäftigung und Freiwilligendienst sind zwei Formen des persönlichen Engagements. Ob Sie nun ehrenamtlich oder freiwillig tätig sind, Sie investieren Ihre Zeit und Energie für eine gute Sache. Es gibt formale Unterschiede zwischen diesen beiden Formen des Engagements :

Ehrenamtliche Tätigkeit 
Das ehrenamtliche Engagement ist das freie und unentgeltliche Engagement von Personen, die für andere oder im Interesse der Allgemeinheit in einer Struktur tätig sind, die über die bloße gegenseitige Unterstützung in der Familie oder im Freundeskreis hinausgeht.

Volontariatsdienst
Der Freiwilligendienst ermöglicht es jungen Menschen unter 30 Jahren, sich für eine bestimmte Dauer, die grundsätzlich nicht weniger als drei Monate und nicht mehr als zwölf Monate betragen darf, vollzeitlich in einem genau definierten Projekt von allgemeinem Interesse ihrer Wahl zu engagieren. Der Freiwillige ist nicht der Träger des Projekts, sondern wird im Gegenteil bei der Durchführung seiner Aufgaben betreut. Es handelt sich um eine Lern- und Orientierungsmöglichkeit durch praktische Erfahrung, die dabei hilft, Ideen und Talente zu entwickeln, die es ermöglichen, mit anderen jungen Menschen zusammen zu sein und gleichzeitig mit Fachleuten auf nationaler und internationaler Ebene zusammenzuarbeiten.

Der Jugendfreiwilligendienst wird durch das Gesetz vom 31. Oktober 2007 geregelt und verleiht den Freiwilligen unter anderem zahlreiche Vorteile wie ein Taschengeld, einen Unterhaltszuschuss und die Mitgliedschaft in der Sozialversicherung. Der Nationale Jugenddienst ist die Koordinierungsstelle für die Freiwilligendienste.

Derzeit gibt es vier verschiedene Programme für Freiwilligendienste, die vom Nationalen Jugenddienst angeboten werden:

  • Freiwilliger Orientierungsdienst (SVO)

Der Orientierungsfreiwilligendienst richtet sich an Einwohner im Alter zwischen 16 und 30 Jahren. Zu diesem Dienst werden junge Menschen zugelassen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben und motiviert sind, sich in einem Projekt im soziokulturellen, sozialpädagogischen, kulturellen oder umweltschützenden Bereich zu engagieren. Der Freiwilligendienst ist eine Vollzeitbeschäftigung und dauert mindestens drei und höchstens zwölf Monate. Der Orientierungsfreiwilligendienst legt den Schwerpunkt auf den Erwerb praktischer Fähigkeiten bei einer anerkannten Aufnahmeorganisation und eine persönliche Betreuung bei der Entwicklung eines Projekts zur schulischen und/oder beruflichen Eingliederung.

  • Europäischer Freiwilligendienst (EFD)

Der Europäische Freiwilligendienst ermöglicht es einerseits jungen Menschen, 2 bis 12 Monate lang eine außergewöhnliche Erfahrung zu machen, indem sie sich in einem gemeinnützigen Projekt im Ausland engagieren, andererseits unterstützt er Vereine und Gemeinschaften dabei, neue Ideen und interkulturelle Elemente in ihre Aktivitäten einzubeziehen. Und schließlich ermöglicht der Freiwilligendienst den Aufbau neuer Partnerschaften auf europäischer Ebene.

  • Freiwilliger Kooperationsdienst (FKD)

Der Freiwilligendienst in der Entwicklungszusammenarbeit bietet einen geeigneten Rahmen für junge Menschen, die ihre Zeit und Energie in die Probleme von Entwicklungsländern investieren wollen ... . Er ist ein Instrument zur Sensibilisierung für die Probleme der Entwicklungsländer, eine Lernmöglichkeit für den Freiwilligen und ein Instrument zur Förderung des interkulturellen Dialogs.

Es richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die sich für eine Dauer von 3 bis 12 Monaten in einem Projekt der Entwicklungszusammenarbeit engagieren möchten. Obwohl keine Berufserfahrung oder besondere Fähigkeiten erforderlich sind, ist es besser, wenn der interessierte Jugendliche bereits mit einer Nichtregierungsorganisation, die im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit tätig ist, in Kontakt steht, bevor er sich für das SNJ bewirbt.

Dieses Programm wird in Absprache mit dem Ministerium für Zusammenarbeit und der Organisation "Cercle des ONG" durchgeführt. Diese Organisation kann Bewerbern bei der Suche nach einer geeigneten Entsendeorganisation behilflich sein.

  • Freiwilliger Bürgerdienst (SVCi)

Der bürgerschaftliche Freiwilligendienst bietet eine konkrete Möglichkeit für das bürgerschaftliche Engagement junger Einwohner. Sein Ziel ist die Förderung der Freiwilligenarbeit junger Menschen, indem er ihnen die Möglichkeit gibt, sich für eine bestimmte Zeit in einem auf nationaler Ebene festgelegten Projekt zu engagieren, um sie für ein dauerhafteres Engagement zu mobilisieren.